Die zweiteilige Arbeit ’Transcoding Fluc’ von Markus
Sulzbacher besteht einerseits aus einem Eingriff direkt an der
Oberfläche der Architektur und andererseits aus einem Monitor, der
sich im Inneren des Gebäudes befindet. Der Monitor zeigt generierte
Bilder. Aus der Imagination der formalen Erscheinung des Gebäudes
wurde ein dreidimensionales digitales Modell erzeugt. Dieses, nur im
Computer existente Modell, also ein nicht reales Modell, wird dazu
verwendet, um wiederum durch ein Computerprogramm überschieben zu
werden und als aufgebrochenes, verflachtes Bild am Monitor zu
erscheinen.
Markus Sulzbacher wendet sowohl an realen Objekten (Gebäuden), aber
auch im digitalen das Prinzip der Überschreibung an um dabei zu einer
sich selbst neu bildenden Realität zu gelangen. Zum einen werden
diese Systeme wieder als eigenständige Objekte in den Raum
rückgeführt, zum anderen bleiben sie als visueller Output an
einer Oberfläche, dem Monitor, sichtbar.
--
3D Modelle der Fluc Architektur wurden komplett aus dem Gedächtnis erstellt. Aus diesen subjektiven Modell-Varianten, entnommen aus der persönlichen Erinnerung des Künstlers, wird in einem algorithmischen Verfahren eine objektive Schnittmenge gebildet und visuell ausgegeben. Im Rahmen der Ausstellung Transformer2 wird dieses objektivierte Ergebnis eines subjektiven Eindrucks dem relaen Objekt gegeübergestellt. Beschrieben wrid ein abstraktes Aufeinandertreffen von realen und virtuellen Ankerpunkten der Architektur. (Judith Fegerl)
Exhibition 'Transformer2', Fluc Wien 2006
Videoinstallation, computergeneriertes Video, Screen Capture, 2006
transcoding fluc from Markus Sulzbacher on Vimeo.