transcoding mak, Performance, 2006

Die künstlerische Beschäftigung mit Raum, Körper und Wahrnehmung setzt Markus Sulzbacher in der Arbeit ’transcoding mak’ fort, in dem er den Innenraum des Museum für angewandte Kunst Wien, als körperlich erfahrbare Oberfläche verwendet. Der Künstler klettert an einer Säule empor und bewegt sich an den Wänden und Vorsprüngen der Architektur.
Während dieser Performance trägt er ein Head Mounted Display, eine Brille, in der ein bewegtes Bild die visuelle Wahrnehmung des Künstlers ausmacht. Dieses bewegte Bild entsteht aus einer, auf der Brille montierten, Kamera, die den Blick des Künstlers verfolgt. Das Kamerabild wird mittels eines Computerprogramms überschrieben und in Echtzeit über das Head Mounted Display ausgegeben. Die Überschreibung durch das Computerprogramm verändert die Darstellungsqualität der Realitätsabbildung, der Oberfläche des MAK und des Körpers, der sich an dieser Architektur bewegt und in der Darstellung, im Gesehenen verschwindet.
Der Körper und die Oberfläche der Architektur fließen visuell ineinander und bilden eine neue Realität ab. Diese ’Vereinfachung’ des Gesehenen entwickelt eine neue visuelle Realität, nach der die Bewegung, die eigene Handlung funktioniert.

Performance, MAK Wien, 2006

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